Am 19.02.2016 fand auf allerhöchstem Niveau das „Große LIONS-Preisträgerkonzert“ mit internationalen Preisträgern in der Säulenbasilika Sankt Georg in Köln statt.
Der Lions-Club Köln-Colonia engagiert sich seit über 60 Jahren für die Umsetzung und Unterstützung sozialer Projekte. Getreu dem internationalen Wahlspruch "We serve - wir dienen/wir helfen" ist der Lions-Club ständig bemüht, dem Aspekt des sozialen Engagements nachzugehen und zu helfen. U.a. vergibt der Lions-Club Köln-Colonia seit vielen Jahren einen Musikförderpreis an der Hochschule für Musik und Tanz in Köln für hochbegabten Studenten, die einer finanziellen Unterstützung bedürfen, gezielt fördern, um ihnen u.a. zu helfen, die Teilnahme am Wettbewerben oder Meisterkursen oder die Anschaffung eines neuen Instruments zu ermöglichen.
Mit einigen dieser Preisträger, die mittlerweile auch schon bei INTERNATIONALEN WETTBEWERBEN hervorragende Auszeichnungen erhalten haben wurde jetzt dieses hochklassige Preisträgerkonzert organisiert:
Selten hat man so perfekt und dynamisch gefühlvoll Trompete gehört. Nicht nur konnte Casey Reeve durch seine Virtuosität überzeugen, besonders seine vollendete Tongebung und sein Klangzauber waren es, die das Publikum regelrecht betörten, seine Trompete schmetterte, säuselte, sang weich und lyrisch in den schillerndsten Klangfarben. Die letzte kurze Miniatur von Bernstein - gewidmet einem Hund - rundete das Programm gleich einer Zugabe ab.
Das Carisma Guitar Duo, Magdalena Kaltcheva und Carlo Corrieri, präsentierte Gitarrenmusik teilweise angesiedelt im Crossover Bereich. Der Minimalmusik des Mailanders Einaudi folgte das einzige klassische Werk des Duos, eine Transkription eines bekannten Chopin Nocturne. Beide Interpreten agierten höchst routiniert mit vollem Ton und feinsten, dynamischen Abstufungen. Doch erst die Eugenkompositionen des Carisma Duos wie Fractal riss die Zuhörerschaft zu wahren Begeisterungsstürmen hin. Das war moderne, hochvirtuose Gitarrenmusik, wie sie das heutige Publikum liebt, nicht klassisch, aber dem Crossover Zeitgeist gehuldigt.
Eine Überraschung und einen vorläufigen Höhepunkt nach der Pause bot die Weltklassedarbietung der blutjungen koreanischen Geigerin Yejin Roh. Wieniawskis Scherzo Tarantella brauchte den Vergleich mit berühmten Vertretern der Zunft, wie Izthak Perlmann nicht zu scheuen. Diese Geigerin wird wohl noch auf höchstem Niveau von sich reden machen. Eine verblüffende, bis ins kleinste Detail ausgefuchste Technik, eine traumhafte Sicherheit und ein - wenn notwendig- fetter und auch der menschlichen Stimme nachempfundener, charismatischer Geigenton begeisterten die Zuhörer, die dies mit Standing Ovation zum Ausdruck brachten.
Und der denkwürdige Abend war noch nicht zu Ende. Das Duo Gesang/Klavier mit Frederik Schauhoff und Sandra Urba zeigte eine interpretatorische Einheit, wie sie nur bei berühmten Gesangskollegen mit kongenialen Klavierpartnern zu erleben ist.
Der tiefgründige Ausdruck des jungen Baritons Frederik Schauhoff ging so unter die Haut, dass viele Besucher vollkommen beseelt dieses außergewöhnliche Konzert verließen.
Da dieses Preisträgerkonzert eine LIONS Benefiz – Veranstaltung war, verzichteten die hochbegabten und bereits mehrfach ausgezeichnete Künstler sogar auf ihr Honorar. Der gesamte Erlös aus diesem Preisträgerkonzert geht gemeinsam mit dem Erlös einer Tombola, die der Lions-CLUB KÖLN-COLONIA vorher schon organisiert hatte, somit insgesamt 7.000€ an die unbegleiteten Flüchtlingskinder, die in Köln ankommen und von der Diakonie Michaelshoven betreut werden.
Das Geld soll hauptsächlich in Kleidung, Schulmaterialien und Hygieneartikel für die jugendlichen Flüchtlinge fließen. Denen fehle es laut Frau Birgit Heide, Vorstand der Diakonie Michaelshoven am Nötigsten. „Sie benötigen dringend Zahnpflege-Utensilien und Hygieneartikel sowie warme Winterkleidung und Schuhe. Des Weiteren gibt es einen großen Bedarf Lehrbüchern sowie Etuis, Schulhefte, Stifte und weitere Grundausstattung für den Unterricht.“
Kicken gegen Sorgen und Ängste: Ein beliebter Treffpunkt, um sich auszutauschen, sich kennenzulernen und mögliche Sorgen und Ängste eine Weile lang zu vergessen ist der Kicker in der Wohngruppe. Der bisherige Kicker ist kaum noch funktionstüchtig, daher soll von der Spende des Lions Club auch ein neues Gerät besorgt werden.